Das alles immer teurer wird, ist nicht nur eine Einbildung der Bevölkerung. Regelmäßige Statistiken beweisen, dass der Anstieg der Preise Realität ist. Was sich in der allgemeinen Inflationsrate nicht so massiv zeigt, weil einzelne Bereich günstiger werden, lässt sich jedoch aus Spezialstatistiken ablesen. Lebensmittel sind im Jahr 2018 wieder massiv teurer geworden, wie Untersuchungen zeigen. Vor allem bei Grundnahrungsmitteln kommt niemand darum herum. Butter zum Beispiel hat sich von 2017 auf 2018 um mehr als 26 Prozent verteuert, bei Eiern beträgt das Plus satte 8,2 Prozent. Im Durchschnitt sind Lebensmittel im Jahresvergleich um 3,4 Prozent teurer geworden. Besonders schwer macht dieser Anstieg Geringverdienern zu schaffen. Für sie lohnt es sich umso mehr, Aktionen zu nutzen.

Werbeprospekte beachten macht sich bezahlt

Im Durchschnitt landen rund 12 Werbeprospekte jede Woche in Deutschlands Haushalten. Doch nicht jeder liest sie, wie aktuelle Statistiken aus dem Jahr 2018 zeigen:

  • 11,74 Millionen Deutsche über 14 Jahre liest mehrmals wöchentlich Prospekte
  • 14,62 Millionen lesen sie zumindest einmal pro Woche
  • 5,11 Millionen geben an, zumindest einmal pro Monat einen Blick darauf zu werfen
  • der mit 16,25 Millionen überwiegende Teil liest sie jedoch nie oder hat bei Umfragen keinen Angaben dazu gemacht.

Diese Zahlen sind einerseits aus Umweltschutzgründen alarmierend, andererseits auch deswegen, weil sich anscheinend viele die Schnäppchen in den Supermärkten bewusst entgehen lassen. Dabei gibt es bei jeder Kette wöchentlich günstige Aktionen, die sich wirklich lohnen. Dabei geht es sowohl um Grundnahrungsmittel wie Milch, Mehl, Eier und Butter als auch um Luxusgüter wie Lachs, Kaviar oder andere Leckereien. Nicht nur der Umwelt zuliebe sollte man also Flugblätter lesen, sie tragen noch dazu zur Entlastung des Haushaltsbudgets bei.

Welche Aktionen gibt es?

Die Supermärkte lassen sich laufend neue Ideen einfallen, um Kunden in ihre Geschäfte zu locken. In fast jeder Kette gibt es zeitlich begrenzte Rabatte auf bestimmte Warengruppen. Für einige Tage kann man dann zum Beispiel Obst, Gemüse, Nudeln oder Milchprodukte zu besonders günstigen Preisen kaufen. Es macht sich bezahlt, nicht verderbliche Produkte wie eben Nudeln, Reis oder Kaffee gleich in größeren Mengen einzukaufen. Bei machen Artikeln kann man auch sparen, wenn man gleich mehr davon einkauft. 1+1 oder 2+1 gratis heißen diese Aktionen. Doch wie sinnvoll diese Werbemaßnahmen bei verderblicher Ware wie Obst sind, sei dahingestellt. Selbst wenn man zwei Packungen Erdbeeren oder Weintrauben zum Preis von einer bekommt, ist es schade die Hälfte wegzuwerfen weil diese Menge an Obst nicht so schnell verbraucht werden kann. Außerdem gibt es zahlreiche Kundenbindungsprogramme, die bei jedem Einkauf zum Punktesammeln einladen. Diese lösen die Supermarktbesucher dann für bestimmte Rabatte ein. Darüber hinaus gibt es natürlich auch Vergünstigungen für ganz bestimmte Produkte. Ein weiteres wichtiges Thema für alle, die beim täglichen Einkauf sparen möchten, sind die Eigenmarken. Fast schon jeder Supermarkt und viele Diskonter bieten Marken an, die es exklusiv bei dieser Kette gibt. Diese Artikel sind oft günstiger als Produkte renommierter Marken. Einer der Gründe dafür ist, dass beim Thema Marketing gespart wird. Werbemaßnahmen gibt es meistens nur für die Eigenmarke generell, aber nicht für spezielle Artikel. Wenn man jedoch die Packungen genau ansieht, bemerkt man häufig, dass es sich bei den Produzenten ebenfalls um bekannte Firmen handelt. Somit muss man in Sachen Qualität keine Abstriche machen, die Verpackungen sind manchmal nur weniger ansprechend, was allerdings keine Auswirkungen auf den Inhalt hat.

Weitere Spartipps

Viele Supermärkte kaufen Produkte ab, die in naher Zukunft ablaufen. Bei den auf Milchprodukte oder andere Waren aufgedruckten Daten handelt es sich immer um ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Lebensmittel sind oft noch Tage oder sogar Wochen danach durchaus genießbar. Somit kann man bei den Theken, wo diese Artikel angeboten werden, getrost zugreifen. Doch nicht nur im Supermarkt selbst, sondern auch bei der Bevorratung gibt es ein großes Sparpotential. Wer die oben beschrieben Aktionen auf Großpackungen nutzt, kommt günstiger weg. Außerdem gilt der altbewährte Tipp niemals hungrig einkaufen zu gehen. Dann neigt man nämlich dazu, deutlich mehr zu nehmen als man eigentlich benötigt. Sparfüchse schreiben sich zu Hause eine Einkaufsliste und halten sich streng daran. Voraussetzung dafür ist, dass man sich ein wenig Zeit nimmt und die Vorratskammer begutachtet. Eine gute Bevorratung wirkt außerdem der Lebensmittelverschwendung entgegen. Wie eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung aus dem Jahr 2017 zeigt, landen in Deutschland jedes Jahr 4,4 Millionen Tonnen Lebensmittel von privaten Haushalten im Müll. Pro Haushalt sind das sage und schreibe 55 Kilogramm pro Jahr. Viele dieser Nahrungsmittel wären durchaus noch genießbar. Durch bewusstes Einkaufen kann man dieser Verschwendung entgegenwirken. Außerdem macht sich eine sinnvolle Resteverwertung bezahlt. Immerhin kann man übrig gebliebenes Fleisch, Nudeln, Reis und andere Lebensmittel am nächsten Tag gut in einem Auflauf, einem Salat oder in anderen schmackhaften Gerichten wiederverwerten. Wer all diese Punkte beachtet, wird überrascht sein wie viel man beim Lebensmitteleinkauf sparen kann.

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